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VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20.A |
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- VG Köln, 22.07.2021 - 20 K 3676/20
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Die aufschiebende Wirkung der Klage 20 K 3676/20.A gegen.Der Antrag der Antragsteller, die aufschiebende Wirkung der Klage 20 K 3676/20.A gegen den Bescheid der Antragsgegnerin vom 02.07.2020 anzuordnen, soweit den Antragstellern die Abschiebung nach Marokko angedroht wird, hat Erfolg.
- BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93
Flughafenverfahren
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
vgl. BVerfG, Urteil vom 14. Mai 1996 - 2 BvR 1516/93 -. - BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16
Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener …
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
vgl. BVerwG, Urteil vom 14.12.2016 - 1 C 4.16 -.
- EuGH, 04.10.2018 - C-652/16
Ahmedbekova
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Davon ist im Falle des Familienschutzes auszugehen, wenn die Familienangehörigen nicht unter einen der in Art. 12 der Richtlinie genannten Ausschlussgründe fallen, und sofern ihre Situation wegen der Notwendigkeit, den Familienverband zu wahren, einen Zusammenhang mit dem Zweck des internationalen Schutzes aufweist (vgl. EuGH, Urteil vom 04.10.2018 - C 652/16 (Ahmedbekova)). - VG Cottbus, 17.01.2019 - 5 K 511/18
Zuerkennung von Familienflüchtlingsschutz für ein Kind mit tunesischer Mutter und …
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Versuche einer Einschränkung des Anspruchs auf Familienschutz entgegen dem Wortlaut des § 26 AsylG und der mit dieser Vorschrift verfolgten Zielsetzung gehen daher zur Überzeugung des Gerichts fehl (vgl. etwa: VG Augsburg, Urteil vom 21.08.2019 - Au 6 K 19.30786 - ; VG Cottbus, Urteil vom 17.01.2019 - VG 5 K 511/18.A). - VGH Baden-Württemberg, 16.05.2002 - A 13 S 1068/01
Familienasyl für minderjährige ledige Kinder
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Der klare Wortlaut der Norm ist auch von der gesetzgeberischen Regelungsabsicht, die im Wesentlichen auf eine Entlastungs- und Vereinfachungsfunktion für das Bundesamt und die Verwaltungsgerichtsbarkeit, aber auch auf die Förderung einer raschen Integration und die Sicherung eines einheitlichen Rechtsstatus der Kernfamilie abzielte, vollständig abgedeckt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.05.2002 - A 13 S 1068/01 - VG Hamburg, Beschluss vom 13.02.2019 - 10 AE 6172/18 - VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 26.03.2019 - 3 K 455/17.A). - VG Hamburg, 13.02.2019 - 10 AE 6172/18
Flüchtlingsstatus bei unterschiedlicher Staatsangehörigkeit von Ehegatten
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Der klare Wortlaut der Norm ist auch von der gesetzgeberischen Regelungsabsicht, die im Wesentlichen auf eine Entlastungs- und Vereinfachungsfunktion für das Bundesamt und die Verwaltungsgerichtsbarkeit, aber auch auf die Förderung einer raschen Integration und die Sicherung eines einheitlichen Rechtsstatus der Kernfamilie abzielte, vollständig abgedeckt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16.05.2002 - A 13 S 1068/01 - VG Hamburg, Beschluss vom 13.02.2019 - 10 AE 6172/18 - VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 26.03.2019 - 3 K 455/17.A). - VG Augsburg, 21.08.2019 - Au 6 K 19.30786
Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Versuche einer Einschränkung des Anspruchs auf Familienschutz entgegen dem Wortlaut des § 26 AsylG und der mit dieser Vorschrift verfolgten Zielsetzung gehen daher zur Überzeugung des Gerichts fehl (vgl. etwa: VG Augsburg, Urteil vom 21.08.2019 - Au 6 K 19.30786 - ; VG Cottbus, Urteil vom 17.01.2019 - VG 5 K 511/18.A). - VG Düsseldorf, 04.02.2020 - 26 K 6884/19
Familienasyl bei unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Danach soll § 26 AsylG eine rasche und einheitliche Entscheidung herbeiführen, Verwaltungsaufwand vermeiden, um Behörden und Verwaltungsgericht zu entlasten, sowie dem in Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 8 EMRK enthaltenen und dem internationalen Flüchtlingsschutz immanenten Gedanken der Familieneinheit Rechnung tragen." vgl. auch: VG Düsseldorf, Urteil vom 04.02.2020 - 26 K 6884/19.A - VG Würzburg, Urteil vom 16.12.2019 - W 8 K 19.31597 - VG Berlin, Urteil vom 27.11.2019 - 19 K 53.19 A -. - VG Würzburg, 16.12.2019 - W 8 K 19.31597
Unterschiedliche Staatsangehörigkeit schließt Familienflüchtlingsschutz nicht aus
Auszug aus VG Köln, 03.08.2020 - 20 L 1243/20
Danach soll § 26 AsylG eine rasche und einheitliche Entscheidung herbeiführen, Verwaltungsaufwand vermeiden, um Behörden und Verwaltungsgericht zu entlasten, sowie dem in Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 8 EMRK enthaltenen und dem internationalen Flüchtlingsschutz immanenten Gedanken der Familieneinheit Rechnung tragen." vgl. auch: VG Düsseldorf, Urteil vom 04.02.2020 - 26 K 6884/19.A - VG Würzburg, Urteil vom 16.12.2019 - W 8 K 19.31597 - VG Berlin, Urteil vom 27.11.2019 - 19 K 53.19 A -. - VG Berlin, 27.11.2019 - 19 K 53.19
- VG Frankfurt/Oder, 26.03.2019 - 3 K 455/17
Verfahren nach §§ 29 a, 30 AsylG
- VG Köln, 22.07.2021 - 20 K 3676/20 Auf den gleichzeitig gestellten Eilantrag wurde durch Beschluss des erkennenden Gerichts vom 03.08.2020 - 20 L 1243/20.A - die aufschiebende Wirkung der Klage gegen die Abschiebungsandrohung in Ziffer 3 des Bescheides angeordnet.
Soweit hieran in dem Beschluss des Gerichts vom 03.08.2020 im Verfahren 20 L 1243/20.A mit Blick auf die Angaben der spanischen Behörden in dem Dublin-Verfahren Zweifel geäußert wurden, wird daran nicht mehr festgehalten.
Zur weiteren Begründung wird insoweit zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen des Gerichts im Eilbeschluss vom 03.08.2020 - 20 L 1243/20.A - verwiesen.
- VG Würzburg, 17.08.2020 - W 8 K 20.30183
Erfolgreiche Asylklage syrischer Staatsangehöriger - Familienasyl
Für den Anspruch auf Familienflüchtlingsschutz ist nach deutschen Recht nicht nur unerheblich, dass der Kläger in Deutschland geboren wurde und das Kindschaftsverhältnis nicht bereits im Verfolgerstaat der Mutter bestanden hat, sondern insbesondere auch, dass die stammberechtigte Mutter einerseits die syrische Staatsangehörigkeit hat, während der Kläger andererseits die ägyptische Staatsangehörigkeit, also die Staatsangehörigkeit eines Nichtverfolgerstaates besitzt (…so ausdrücklich BVerwG, EuGH-Vorlage v. 18.12.2019 - 1 C 2/19 - juris Rn. 14; vgl. auch VG Köln, B.v. 3.8.2020 - 20 L 1243/20.A; VG Berlin, U.v. 27.11.2019 - 19 K 53.19 A - juris).Auch europarechtliche Erwägungen stehen dem Ergebnis nicht entgegen (VG Köln, B.v. 3.8.2020 - 20 L 1243/20.A - juris; VG Berlin, U.v. 27.11.2019 - 19 K 53.19 A - juris; andere Ansicht aber VG Cottbus, U.v. 17.1.2019 - 5 K 511/18.A - juris; siehe mittlerweile aber nun auch BVerwG, EuGH-Vorlage v. 18.12.2019 - 1 C 2/19 - juris).